Der Sächsische Meisterpreis im Tischlerhandwerk


Der Sächsische Meisterpreis im Tischlerhandwerk wird im zweijährigem Rhythmus von den sächsischen Tischlerinnungen ausgerichtet.


Für den Wettbewerb nominieren die Meister-Prüfungsausschüsse Abschlussarbeiten von Absolventinnen und Absolventen der Meisterausbildung, die neben der hanndwerklichen Präzision insbesondere mit ihrer Gestaltung auffallen. Damit honorieren sie besonders hochwertige Prüfungsstücke, in denen immer ein kleines Lebenswerk steckt.

Im Vordergrund der Jurybewertung stehen somit originelles Design, Kreativität und Innovation. Zudem spielen bei der Beurteilung der Stücke die Gebrauchstauglichkeit und die handwerkliche Perfektion der Verarbeitung eine wichtige Rolle.


Die höchst kreativen und innovativen Arbeiten werden während des Gestaltungswettbewerbes der Öffentlichkeit präsentiert und bezeugen die enorme Leistungsfähigkeit des Tischlerhandwerks.

Zumal den Preisträgerinnen und Preisträgern attraktive Preise und Preisgelder winken, die von unseren Tischlerpartnern und Sponsoren zur Verfügung gestellt werden.


28 beeindruckende Meisterprüfungsarbeiten der Abschlussjahrgänge 2021 und 2022 wurden für den diesjährigen Sächsischen Meisterpreis im Tischlerhandwerk nominiert. Vom 12. bis zum 14. Mai konnten sich Besucherinnen und Besucher der Ausstellung davon überzeugen, dass die Leistungsfähigkeit und Kreativität der Tischlerinnen und Tischler in Sachsen kaum Grenzen kennen.

Eine Jury bewertete die Arbeiten nach Kreativität, Innovation, Form und Proportion, Funktionalität und Gebrauchstauglichkeit sowie handwerklicher Qualität. Es war ein enges Rennen, aber letztendlich wurden drei herausragende Meisterarbeiten ausgewählt.

Wir gratulieren den Preisträgern und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Sächsischen Meisterpreises im Tischlerhandwerk und sind stolz auf die herausragenden handwerklichen Leistungen, die sie gezeigt haben.

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Die Preisträger

"Fein gemacht!"

Ein Spiegelschrank und der dazu passende Nachttisch erschließen sich zunächst auf den zweiten Blick.

Die fast märchenhaft anmutenden Furnierbilder des europäischen Nussbaums kombiniert mit Flächen aus bordeauxfarbenen Linoleum und den darauf platzierten Griffen laden dazu ein, beide Möbel neugierig zu erkunden.

Neben dem Stauraum in den Schubladen des Nachttisches bietet das Möbel auch geeignete Orte zum Ablegen von elektronischen Alltagsbegleitern und man kann sanft den Klängen der integrierten Lautsprecher lauschen.

An den Seitenwänden des Schranks sind dezent angebrachte Kleiderhaken zu finden und beim Öffnen der Türen blickt man in einen großartigen dreiteiligen Spiegel - ein fast vergessenes Möbel, nicht nur für den prüfenden zweiten Blick.

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"Breit gefächert"

Dem Betrachtenden begegnet ein horizontal umlaufend in Eiche furnierter Monolith mit abgerundeten Ecken, einzig unterbrochen von einer Vitrine, hier lagern - gut in Szene gesetzt - edle Tropfen.

Begrenzt wird dieses Volumen unten von einem schmalen Sockel und einer Fläche an der Oberseite, beide durch ein Spachtelverfahren metallisch anmutend beschichtet.

Betätigt man einen unscheinbaren Schalter an der Seite, fährt die Oberseite durch eine raffinierte Mechanik schräg nach oben und wird zu einem unterleuchteten Thekenbrett. Es wird schnell klar, hier gibt es viel zu entdecken! Neben der Glasvitrine findet man einen Kühlschrank und auf beiden Seiten mannigfaltigen Raum für flüssige Delikatessen und der zum Genuss benötigten Gerätschaften.

Dieses auf Rollen gelagerte Möbel wirkt trotz unzähliger Funktionen und Möglichkeiten, Getränke zu genießen, nicht überladen und zeigt in seiner schlichten Eleganz auf hervorragende Art und Weise, dass Funktion und Anmut sich nicht im Wege stehen - Ein Genuss!

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"Material begreifen!"

Sehr zurückhaltend zeigt sich dem Betrachtenden ein Kubus, der es nicht nur in sich hat. Man entdeckt ein kleines Möbel aus amerikanischem Nussbaum, gepaart mit vergüteten Lederflächen und geschnitzten sowie geräucherten Robinienfüllungen. Diese laden ein, begriffen und ergründet zu werden.

Vergeblich versucht man, in den Schnitzereien einen Rapport zu finden, es handelt sich um reine Handarbeit, die durch den Räucherprozesses eine unglaubliche Tiefe erhält. Besonders beim innen liegenden Schubkasten stören diese ungewohnten Oberflächen im positiven Sinne und man freut sich über diese auflockernde Geste im ansonsten streng detaillierten Kubus.

Diese handgemachte kleine Schatzkiste zeigt und vermittelt Gespür für Material - Sie ist aus Holz, aber keineswegs hölzern!
Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger! Wir freuen uns auf ihre erfolgreiche Zukunft im Tischlerhandwerk in Sachsen!

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Alle Teilnehmenden

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360-Grad-Aufnahme der Ausstellung

Die Ausstellung des Sächsischen Meisterpreises 2023 können Sie HIER in einer 360-Grad-Aufnahme anschauen.

Tauchen Sie ein in die Ausstellung vor Ort, informieren Sie sich über die nominierten Meisterstücke und suchen Sie nach Inspirationen perfekt designter Tischlerarbeiten!

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Wir danken allen Sponsoren:

Die attraktiven Preisgelder wurden von den Hauptsponsoren Münchener Verein Versicherungsgruppe und der imos AG zur Verfügung gestellt. 

Unter den Teilnehmern des Meisterpreises wurde von ADLER-Werk Lackfabrik J. Berghofer GmbH & Co KG ein Seminar für Speziallackierungen im Stammhaus in Südtirol verlost.

Die Furnier- und Schnittholz Handelsgesellschaft mbH hat zum zweiten Mal ihre Räume zur Verfügung gestellt und den Gestaltungswettbewerb als Gastgeber ermöglicht.

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Downloads

Der von den Tischlerinnungen ausgerichtete Wettbewerb Sächsischer Meisterpreis im Tischlerhandwerk konnte nach mehrfacher Verschiebung unter strengen Corona-Auflagen vom 28. – 30. Mai 2021 stattfinden.

14 Tischlermeisterinnen und Tischlermeister der Abschlussjahrgänge 2019 und 2020, die von ihrem jeweiligen Meisterprüfungsausschuss für den Sächsischen Meisterpreis im Tischlerhandwerk nominiert wurden, traten mit ihren besonderen Meisterprüfungsarbeiten an. Eine fachkundige Jury bewertete die Meisterarbeiten nach den Kriterien Kreativität, Innovation, Form und Proportion, Funktionalität und Gebrauchstauglichkeit, handwerkliche Qualität.

Das kurze Video zur Siegerehrung ist zu finden unter:
YouTube: Fachverband Tischler Sachsen (https://youtu.be/me17CxRBUj0)

Während des Meisterpreises wurden die Besucher darüber hinaus über das ESF-geförderte Projekt CNC Compakt Online informiert und konnten sich ein Bild vom aktuellen Stand der CNC-Weiterbildungen machen.

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Die Preisträger

1. Platz: Paul Strobel, Radebeul - Schreib- und Arbeitsplatz

2. Platz: Michael Zscharschuch, Glashütte - Esstisch über Eck ausziehbar

3. Platz: Frank Wiederänders, Schönfeld - Lowboard mit Bücherregal

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Alle Teilnehmenden

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Wir danken allen Sponsoren:

Die Organisation und Durchführung wurde maßgeblich durch die Münchener Verein Versicherungsgruppe und die imos AG gefördert, welche die Preisgelder von insgesamt
3.250 Euro zur Verfügung stellten.

Weiterhin bedanken sich die sächsischen Tischlerinnungen für die tolle Unterstützung der Furnier- und Schnittholz Handelsgesellschaft mbH.

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