Die Sächsischen Meisterschaften der Tischlergesellen

Die Sächsischen Meisterschaften der Tischlergesellen…

... sind ein mehrstufiger Leistungswettbewerb der sächsischen Tischlergesellinnen und -gesellen, den die Tischlerinnungen des Freistaates Sachsen ausrichten:

Die leistungsstärksten Absolventinnen und Absolventen der Tischlerlehre messen sich in ihren handwerklichen Fähigkeiten und behaupten sich bis zum Bundeswettbewerb gegen ihre Konkurrenz.

Was heißt eigentlich “PLW” oder “Profis Leisten Was”?

Dies ist der alte Begriff für diese Wettbewerbsart. Früher wurden die Sächsischen (und Deutschen) Meisterschaften also “PLW” genannt, was ausgesprochen “Profis Leisten Was” oder auch synonym “Praktischer LeistungsWettbewerb” bedeutete. Der Begriff “PLW” wird auch heute noch oft für die Meisterschaften verwendet, ist aber eigentlich veraltet.

Wie läuft das ab?

Die zuständigen Innungen ermitteln zunächst auf Innungs- und Kammerebene die besten Tischlerinnen und Tischler. Dabei sind hauptsächlich die Noten in der praktischen Gesellenprüfung maßgeblich.

Die besten Absolventinnen und Absolventen werden dann zur Teilnahme an den Sächsischen Meisterschaften der Tischlergesellen eingeladen. An zwei Tagen fertigen sie hier eine Arbeitsprobe an, die von einer fachkundigen Jury bewertet wird.

Und dann?

Die jeweiligen Landessieger qualifizieren sich anschließend für die Deutschen Meisterschaften im Tischler- und Schreinerhandwerk und haben - soweit sie nicht älter als 22 Jahre sind - die einmalige Möglichkeit, im Tischler-Schreiner-Nationalteam an den Weltmeisterschaften (WorldSkills) teilzunehmen.


Du bist für die Sächsischen Meisterschaften nominiert bzw. hast eine Einladung erhalten? Herzlichen Glückwunsch, dann hast Du eine super Gesellenprüfung abgelegt! Hier sind einige Hinweise für Dich zur Vorbereitung auf den Wettbewerb:

Das Wettbewerbsstück wird überwiegend aus Vollholz (einheimisches Hartholz) und/oder Holzwerkstoff (furniert) ausgeführt. Bis auf einen Teil der Verbindungen, der von Hand gefertigt werden muss, können teilweise auch die zur Verfügung stehenden Maschinen genutzt werden. Grundsätzlich empfiehlt sich allerdings das Training von klassischen Verbindungen. Durch das Putzen und Schleifen (ohne Schleifmaschinen) sind die Oberflächen in einen lackierfähigen Zustand (für Klar-Lack-Lackierung) zu bringen.

Seitens der Fach-Jury werden die Wettbewerbsstücke anschließend hinsichtlich der Maßgenauigkeit nach Zeichnung, des Passens der Verbindungen, der Oberflächenqualität, der Übereinstimmung mit der Zeichnung, der Kollegialität und des Materialverbrauchs bewertet.

Für Rückfragen stehen wir Dir gern unter 0351 2817851 oder zur Verfügung. 


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